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Neue Funktionen im UnixWare 7.1.3 Update-Paket 1

Update-Paket 1 wurde mit folgenden Funktionen geliefert. Siehe auch Abschnitt Gelöste Probleme, wenn Sie Informationen zu den Wartungslösungen benötigen, die im aktuellen Update-Paket enthalten sind, sowie auch Abschnitt Bekannte Probleme, in dem Einschränkungen und alternative Lösungen zu finden sind.

Verbesserungen an DocView
Unterstützung von CDs für den Notfallstart
Master Boot-Datensatzoption für den Notfallstart
Host Bus-Adaptertreiber
Netzwerkkartentreiber
Netzwerkbetrieb: dlpid-Leistungsverbesserungen
PPP-Verbesserungen
Drucken von PostScript-Dateien auf PCL-Druckern
tcpdump-Verbesserungen
UNIX95-Konformität

Verbesserungen an DocView

Der DocView-Dokumentationsserver zeigt den UnixWare-Dokumentationssatz an Port 8458 an und ist standardmäßig auf den Zugriff über Netzwerk eingestellt. Zeigen Sie innerhalb des Netzwerks mit einem beliebigen Browser auf http://Hostname:8458, wobei Hostname der Netzwerkknotenname des UnixWare-Systems ist, bzw. localhost, falls Sie auf dem System angemeldet sind, auf dem DocView ausgeführt wird.

An DocView wurden zwei Verbesserungen vorgenommen:

Automatische Indizierung

Ein crontab-Dateieintrag wurde zur Datei root crontab hinzugefügt, mithilfe dessen der DocView-Index nach Vornahme von Änderungen an der installierten Dokumentation automatisch generiert wird. Der crontab-Eintrag führt die Indizierung jede Nacht um 3.10 Uhr (lokale Uhrzeit) aus. Er ist standardmäßig aktiviert. Je nach der Dokumentationsmenge, die indiziert werden soll und den verfügbaren Systemressourcen kann dieser Vorgang eine lange Zeit in Anspruch nehmen. Der crontab-Eintrag kann mit folgenden Befehlen aktiviert und deaktiviert werden:

# /usr/lib/docview/conf/set.rundig.cron --add
# /usr/lib/docview/conf/set.rundig.cron --remove

Wenn Sie die Uhrzeit für die Ausführung des Skripts ändern möchten, melden Sie sich als root an und geben Sie Folgendes ein:

# EDITOR=/bin/vi crontab -e

Mit dem obenstehenden Befehl können Sie mithilfe des vi(1)-Editors die root crontab-Datei bearbeiten. Der crontab-Eintrag, mit dem die DocView-Indizierung gestartet wird, sieht wie folgt aus:

10 3 * * * /usr/lib/docview/conf/rundig.crontab > /dev/null 2>&1

Die Zeit kann beliebig geändert werden. Befolgen Sie dazu das auf der crontab(1)-Manualseite gezeigte Dateiformat. Speichern Sie die vorgenommenen Änderungen und beenden Sie den Editor.

DocView-Druckdienst

Eine neue Druckschnittstelle wurd hinzugefügt, über die Themengruppen als Buch ausgedruckt werden können.

Beim Klicken auf die Schaltfläche Buch drucken am oberen Rand des DocView-Bildschirms wird eine DocView-Site-Übersicht geöffnet, von der Sie Themen wählen können, indem Sie die Kästchen neben den gewünschten Themen aktivieren. Wählen Sie am oberen Rand des Bildschirms "Druckdienst" aus, ob Sie eine PostScript- oder eine PDF-Datei generieren möchten. Geben Sie für Ihr Buch einen Titel an sowie die Überschriftsstufe, die als Inhaltsverzeichnis verwendet werden soll.

Klicken Sie auf die Schaltfläche Senden, um die gewählten Themen zusammenzufassen und für den Druckvorgang zu formatieren. Das Deckblatt und ein benutzerdefiniertes Inhaltsverzeichnis werden generiert und dem Dokument vorangestellt. Die Seiten des so entstandenen Dokuments werden entsprechend durchnummeriert.

Wenn DocView die Dateivorbereitung beendet hat, werden Sie über einen Bildschirm über die Dateigröße und die Seitenzahl des Dokuments informert. Klicken Sie auf die Schaltfläche Download fortsetzen, um den Download der Datei in Ihren Browser zu starten (dazu wird für den Browser ein entsprechender Plug-In-Support benötigt). Sie können die Datei auch auf Ihrem lokalen System speichern.

Die so entstandene Datei kann mit jedem PostScript- bzw. PDF- Anzeigeprogramm eingesehen werden, beispielsweise xpdf und gs (GhostScript) unter UnixWare oder der Linux Kernel Personality (LKP) und Adobe Acrobat unter Windows. Auch kann ein beliebiger PDF-fähiger Browser verwendet werden. PostScript-Dateien können auf jedem UnixWare PostSript-Drucker mit lp ausgedruckt werden, wie in diesem Beispiel gezeigt:

$ lp -T PS -d Drucker Datei

Beachten Sie, dass die fertige PDF- bzw. PostScript-Datei einer Größenbeschränkung von etwa 1,5 MB HTML-Text unterliegt, was etwa 600 Seiten entspricht. Falls Ihre Auswahl diese Grenze übersteigt, wird eine Fehlermeldung angezeigt. Klicken Sie dann auf die Schaltfläche Zurück in Ihrem Browser, um zurück zum Bildschirm "Druckdienst" zu gelangen und entfernen Sie die Markierung von einigen Ihrer gewählten Themen.

Beachten Sie auch, dass die Schnittstelle "Buch drucken" nur für Text angewendet werden kann, der nicht im Multibyte-Format vorliegt. Multibyte-Text, zum Beispiel bei Dateien in asiatischen Sprachen, kann mithilfe der Schnittstelle "Drucken" des Browsers gedruckt werden, sofern die entsprechende Sprachunterstützung auf dem System und im Browser installiert ist. Zeigen Sie das Dokument an, indem Sie entweder zu ihm durch die DocView-Menüs navigieren oder verwenden Sie die Schaltfläche Site-Übersicht in DocView (diese ist in der gleichen Weise aufgebaut, wie die Schnittstelle Buch drucken). Drucken Sie das Dokument dann mithilfe des Befehls "Drucken" im Browser aus (Datei > Drucken in Netscape und Mozilla).

Unterstützung von CDs für den Notfallstart

Der Befehl emergency_disk(1M) unterstützt die Erstellung einer Notfallstart-CD, als Alternative zu Startdisketten. Bei vorherigen Versionen wurde ein Satz Notfallstartdisketten zum Starten des Systems benötigt. Ihr System musste mit einem 3.5-Zoll-Diskettenlaufwerk ausgerüstet sein, damit die Wiederherstellung über Notfallstartmedien vorgenommen werden konnte. Dies ist bei solchen neueren Systemen problematisch, die kein IDE-Diskettensystem unterstützen. Jetzt kann mit emergency_disk unter Verwendung von CD-R oder CD-RW-Medien auf einem IDE- SCSI- oder USB-Aufnahmelaufwerk eine Start-CD erstellt werden, so dass Startdisketten nicht länger benötigt werden. Weitere Informationen finden Sie auf der Manual-Seite emergency_disk(1M).

Beachten Sie, dass das cdrtools-Paket (das auf der Optionale Dienste-CD Nr. 3 für UnixWare 7.1.3 enthalten ist) zur Erstellung einer Notfallstart-CD benötigt wird, und dass nur CD-R-, CD-RW- und DVD+RW-Laufwerke für den Notfallstart unterstützt werden, die mit cdrtools funktionieren.

Wenn Sie ein Laufwerk testen möchten um herauszufinden, ob es mit emergency_disk funktioniert, geben Sie die unten gezeigten cdrecord-Befehle ein. Der erste Befehl gibt ein Argument zurück, das Sie für den zweiten Befehl benötigen. Der zweite Aufruf von cdrecord sollte als Teil der Ausgabe die gezeigte Zeichenkette enthalten:

# /bin/cdrecord -scanbus
# /bin/cdrecord -inq dev=scsibus,target,lun
... 
Device seems to be: Generic mmc CD-RW.
...

Von folgenden CD-Laufwerken ist bekannt, dass sie für einen Notfallstart geeignet sind:

CenDyne/AOpen 48X12X50 USB
HP DVD+RW 200i ATAPI
KHypermedia/BenQ 48X24X48 ATAPI
LITE-ON LTR-52246S IDE
Plextor CD-RW 16/10/40A ATAPI
Plextor CD-RW 24/10/24U PX-W2410A USB
Yamaha CD-RW CRW8824S SCSI

Beim IOMEGA ZIPCD USB-Laufwerk und beim OPTORITE CD-RW CW4802 IDE-Laufwerk wurden Probleme festgestellt.

Zur Vermeidung eines Zeitlimitproblems beim Brennen der CD auf einem IDE CD-RW-Laufwerk, muss der folgende Wert in /etc/conf/pack.d/ide/space.c von der Installation des Update-Pakets geändert werden, und zwar von:

   int  atapi_timeout=10;

zu:

   int  atapi_timeout=1000;

Falls Sie cdrtools zum Brennen von CDs auf eine IDE-Festplatte verwenden, das Update-Paket jedoch nicht installieren, können Sie /etc/conf/pack.d/ide/space.c bearbeiten, um die oben angegebene Änderung vorzunehmen, danach den Kernel neu binden (idbuild -B) und einen Neustart durchführen (shutdown -i6 -g0 -y).

Master Boot-Datensatzoption für den Notfallstart

Beim Wiederherstellen des Systems mithilfe von Notfall-Startmedien (CD oder Diskette) wird die neue Option angezeigt, mit der der Master Boot-Datensatz (master boot record; MBR) der primären Festplatte geschrieben werden kann. Mit dieser Option wird der UnixWare-MBR in den Boot-Sektor der primären Festplatte geschrieben. Diese Option ist dann nützlich, wenn sich zwar ein gültiges Betriebssystem auf der Festplatte befindet, beim versuchten Start von der Festplatte jedoch der Fehler No OS found, No operating system, bzw. eine ähnliche Meldung angezeigt wird. Das Schreiben des MBR kann die Festplatte ohne weitere Wiederherstellung startfähig machen. Hinweis: alle anderen OS-Boot-Lader im Boot-Sektor (beispielsweise grub, lilo oder System Commander) werden bei dieser Option überschrieben.

Host Bus-Adaptertreiber

Die folgenden Host Bus-Adapter(HBA)-Treiber sind neu oder wurden aktualisiert:

mpt

Ein neuer LSI Logic PCI-zu-SCSI- und Fibre Channel-Host Adaptertreiber für LSI Logic Ultra320 und Fibre Channel-Chipsets. Unterstützte Geräte und weitere Informationen finden Sie unter mpt(7).

qlc2200

Aktualisierter QLogic PCI FC-Host Adaptertreiber, bei dem die Fehler behoben sind, die beim Entfernen von Disketten aus einem IBM ESS Storage Area Network (SAN) Cabinet gemeldet wurden. Unterstützte Geräte und weitere Informationen finden Sie unter qlc2200(7).

Diese Treiber werden nicht vom Upgrade-Assistenten (uli) installiert, es sei denn es existiert eine frühere Version auf dem System (wie im Fall von qlc2200). Verwenden Sie zur Installation den Befehl pkgadd, wie im Abschnitt Installation zusätzlicher Pakete nach dem Update-Paketsatz beschrieben.

Informationen zu den aktuellsten unterstützten HBAs und Treibern finden Sie auf der Seite zu kompatibler Hardware.

Netzwerkkartentreiber

Das nd-Paket auf der Update-Paket-CD enthält die aktualisierten Versionen der folgenden Netzwerkschnittstellen(NIC)-Treiber, die jetzt die angegebenen Netzwerkkarten unterstützen:

eeE8
PRO/100+ Management Adapter (PILA8900)
PRO/100 Server (PILA8480)
Pro/100B T4 (PILA8475B)
PRO/100 S Server (PILA8474B)
PRO/100 S Server (PILA8474BUS)
PRO/100+ Dual Port Server Adapter (PILA8472)
PRO/100+ Server Adapter (PILA8470)
PRO/100+ Server Adapter (PILA8470B)
PRO/100+ Dual Port Server Adapter (61PMCA00)
PRO/100 (PILA8465)
PRO/100B Adapter (PILA8465B)
InBusiness 10/100 Adapter (SA101TX)
PRO/100 S Management (PILA8464B)
Pro/100+ Management Adapter (PILA8461)
Pro/100+ (PILA8460)
Pro/100+ Management Adapter (PILA8460B)
Pro/100+ (PILA8460BN)
PRO/100 S Management (PILA8460BUS)
Pro/10+ (PILA8500)
Pro/10+ (PILA8520)
e1008g
PRO/1000 Gigabit Server Adapter PWLA8490
PRO/1000 Gigabit Server Adapter PWLA8490G1
PRO/1000 F Server Adapter PWLA8490SX
PRO/1000 Gigabit Adapter PWLA8490SXG1P20
PRO/1000 T Server Adapter PWLA8490T
PRO/1000 T Server Adapter PWLA8490TG1P20
PRO/1000 XT Server Adapter PWLA8490XT
PRO/1000 XT Server Adapter PWLA8490XTL
PRO/1000 XT Lo Profile Server Adapter PWLA8490XTL
PRO/1000 XF Server Adapter PWLA8490XF
IBM Netfinity Gigabit Ethernet SX Adapter 09N3599
IBM Netfinity Gigabit Ethernet SX Adapter 30L7076
IBM Gigabit Ethernet SX Server Adapter 06P3718
IBM Gigabit Ethernet Server Adapter 22P4618
PRO/1000 MT Desktop Adapter PWLA8390MT
PRO/1000 MT Server Adapter PWLA8490MT
PRO/1000 MT Dual Port Server Adapter PWLA8492MT
PRO/1000 MF Server Adapter PWLA8490MF
PRO/1000 MF Dual Port Server Adapter PWLA8492MF

Sie können das nd-Paket wählen, wenn Sie den Upgrade-Assistenten zur Installation der Update-Paket-CD verwenden. Wenn Sie das nd-Paket separat hinzufügen möchten, lesen Sie die Anweisungen im Abschnitt Installation zusätzlicher Pakete nach dem Update-Paketsatz.

Das UnixWare 7.1.3 nd-Paket kann auch auf Version 7.1.1 und Version 7.1.2 (auch genannt OpenUNIX 8.0.0) installiert werden, um die Netzwerktreiber zu installieren oder die Vorteile der verbesserten tcpdump-Funktionalität zu nutzen (siehe auch tcpdump-Verbesserungen).

Bitte beachten Sie bei der Installation des nd-Pakets von Version 7.1.3 auf Version 7.1.1 Folgendes:

Informationen zu den aktuellsten unterstützten Netzwerkkarten und Treibern finden Sie auch auf der Seite zu kompatibler Hardware.

Netzwerkbetrieb: dlpid-Leistungsverbesserungen

Auf manchen Systemen wurde schlechte System- und Netzwerkleistung beobachtet, wenn eine oder mehrere der am System angeschlossenen Netzwerkschnittstellenkarten (NICs) vom Netzwerk getrennt wird. Dies lag an wiederholten Fehlschlagsanzeigen, die zum dlpid(1M)-Prozess gesendet wurden.

In Version 7.1.3 wurde an dplid eine Änderung vorgenommen, mit der das Problem beseitigt wurde. dlpid wurde geändert, um die Zeitspanne zwischen aufeinanderfolgenden Hardware-Fehleranzeigen zu überprüfen. Falls die Zeitspanne weniger als 10 Sekunden beträgt, wartet dlpid 10 Sekunden lang, bevor das Gerät erneut überprüft wird.

dlpid wurde außerdem so erweitert, dass er eine einstellbare Wartezeit zwischen aufeinanderfolgenden Hardware-Fehleranzeigen einhält, damit die NIC zurückgesetzt werden und aus dem Fehlerstatus austreten kann, falls die Standardwartezeit von 10 Sekunden nicht lang genug ist, um die NIC zurückzusetzen. Eine neue dlpid-Option, -r, wurde hinzugefügt, um die angegebenen Zeitspanne abzuwarten. Standardmäßig ist diese auf 10 Sekunden eingestellt. Falls das Verhalten der Versionen vor 7.1.3 benötigt wird (d.h., falls zwischen aufeinanderfolgenden Hardware-Fehleranzeigen nicht gewartet werden soll), kann dlpid mit dem Wert 0 für die Option -r gestartet werden.

PPP-Verbesserungen

Verschiedene Verbesserungen wurden am pppd(1M)-Daemon vorgenommen, um die Verlässlichkeit und Skalierbarkeit von Point-to-Point Protocol(PPP)-Verbindungen zu erhöhen. Die meisten dieser Verbesserungen wurden am Treibercode vorgenommen und sind daher für den Benutzer nicht einsehbar. Manche dieser Verbesserungen werden im Abschnitt Gelöste Probleme aufgelistet.

Drucken von PostScript-Dateien auf PCL-Druckern

Ein System V lp(1)-Filter wurde hinzugefügt, um das Drucken von PostScript-Dateien (wie die, die von Netscape erstellt wurden) auf PCL-Drucker (wie Hewlett-Packard) zu ermöglichen. So aktivieren Sie diese Funktion:

  1. Überprüfen Sie, ob GhostScript bereits installiert ist, indem Sie Folgendes eingeben:

    pkginfo gs
    

    Installieren Sie das gs-Paket aus dem Update-Paket, wie in Abschnitt Installation zusätzlicher Pakete nach dem Update-Paketsatz beschrieben, falls dieses nicht bereits installiert ist.

  2. Definieren Sie einen PCL-Drucker mit Hilfe der Schnittstelle scoadmin-Drucker.

  3. Geben Sie einen Befehl wie den Folgenden ein, um eine PostScript-Datei auf dem Drucker auszudrucken.

    lp -TPS -d pcl_Drucker Datei.ps
    

    Wobei pcl_Drucker der Name des Druckers und Datei.ps der Name der Datei ist. Dieser Befehl kann (ohne Dateinamen) in den Voreinstellungen Ihres Browsers angegeben werden, um Dateien automatisch an diesen Drucker zu senden.

tcpdump-Verbesserungen

Version 3.7.1 von tcpdump(1M) wird zur Verfügung gestellt, ebenso wie die unterstützende Bibliothek, libpcap(3) (Version 0.7). Das Dienstprogramm tcpdump ermöglicht die Anzeige und Speicherung von TCP-Headern, die eine bestimmte Netzwerkschnittstelle durchqueren. Bool'sche Ausdrücke können zur Auswahl von ausschließlich solchen Headern verwendet werden, die mit den vom Ausdruck angegebenen Kriterien übereinstimmen.

Diese Version von tcpdump weist viele Verbesserungen gegebenüber der Version (3.4a5) auf, die in UnixWare 7.1.3 mitgeliefert wurde. Außerdem benötigt die neue Version keine dedizierte Netzwerkkarte für tcpdump. Mehrere Instanzen von tcpdump können gestartet werden, um ein und dieselbe Karte zu überwachen. Siehe auch die Manual-Seiten tcpdump(1M) und pcap(3). Siehe auch die tcpdump-Web-Site, wo Sie libpcap-Tutorien sowie tcpdump- und libpcap-Quellcode finden.

Eine Reihe von Änderungen wurde an den Schnittstellen MDI und DLPI vorgenommen, um die neue Version von tcpdump zu unterstützen.

  1. Zwei neue MDI ioctl-Befehle für MDI2.2-Treiber wurden hinzugefügt, um den wahllosen Modus (promiscuous mode) ein- und auszuschalten: MACIOC_PROMISCON und MACIOC_PROMISCOFF. MACIOC_PROMISCON ist kompatibel mit MACIOC_PROMISC in MDI2.1.

  2. Die folgenden DLPI2.0-Funktionen wurden ebenfalls umgesetzt:

Zur Unterstützung der oben genannten Änderungen werden die aktualisierten Header-Dateien dlpimod.h und mdi.h im nics-Paket mitgeliefert, sowie auch der aktualisierte Support für die Ausführung von tcpdump auf einer nicht-dedizierten Netzwerkkarte. tcpdump, libpcap, und ähnliche Header-Dateien befinden sich im nd-Paket. Falls das nd-Paket ohne das aktualisierte nics-Paket installiert ist, werden das aktualisierte tcpdump usw. zwar installiert, müssen jedoch, wie in früheren Versionen, mit einem dedizierten Netzwerk-Controller verwendet werden.

Das aktualisierte nd-Paket kann auch auf Version 7.1.1 und Version 7.1.2 (Open UNIX 8.0.0) installiert werden, falls dort die neuste Version von tcpdump gewünscht wird. Das nics-Paket wird auf diesen früheren Versionen jedoch nicht unterstützt und kann nicht installiert werden, daher wird für tcpdump auf Version 7.1.1 und 7.1.2 weiterhin eine dedizierte Netzwerkkarte benötigt.

UNIX95-Konformität

Die folgenden kleineren Änderungen wurden vorgenommen, um Konformität mit der UNIX95-Norm aufrecht zu erhalten:


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